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Sprachtandem und Patenschaften

Der Austausch zwischen Kulturen findet am besten auf persönlicher Ebene statt. Leider ist es für Neuangekommene oft schwierig, in Kontakt mit Deutschen zu treten und Beziehungen aufzubauen. Einerseits liegt dies an der Sprachbarriere, andererseits fehlt es oft einfach an einer Gelegenheit, dem richtigen Ort zur richtigen Zeit.

Das Sprachtandem und die Patenschaften bieten diese Gelegenheit. Sie ermöglichen es, voneinander zu Lernen, bauen Barrieren ab und am wichtigsten, lassen neue Freundschaften entstehen.

Patenschaften

Sprachtandem

Eine Patenschaft kann sehr unterschiedlich gestaltet sein, abhängig von den Wünschen und Bedürfnissen der Beteiligten. Im Kern bedeutet sie, dass ein Pate für sein „Patenkind“ als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Gleichzeitig ist Gegenseitigkeit ein wichtiger Teil der Patenschaft. Es geht darum, einander kennen zu lernen, neue Perspektiven zu gewinnen und dabei gegenseitig bei Alltagsproblemen Unterstützung zu geben.

Sie können sich zum Beispiel als Familie mit einer anderen Familie zu gemeinsamen Ausflügen treffen. Oder als Einzelperson einen Geflüchteten bei den komplizierten Behördengängen unterstützen. Oder sich als Hobbyköche* abwechselnd neue Gerichte zeigen. Oder…

Wie immer Sie Ihre Patenschaft gestalten möchten, melden Sie sich bei uns. Wir vermitteln gerne ein erstes Treffen in unseren Vereinsräumen.

Bei einem Sprachtandem steht, wie der Name schon sagt, die Sprache im Mittelpunkt. Hierbei geht es darum, sich gegenseitig die jeweilige Muttersprache beizubringen. In der Regel sind das bei uns Arabisch und Deutsch. Sie treffen sich dabei regelmäßig mit einem Tandempartner. Sie lernen und sprechen je zur Hälfte der Zeit in der einen, dann in der anderen Sprache. Idealerweise haben Sie schon ein paar Grundkenntnisse in der zu erlernenden Sprache.

Natürlich sind auch andere Varianten möglich, wie zum Beispiel ein Fremdspachentandem. Dabei wird statt der eigenen Mutterspache eine Fremdsprache gelehrt, die man bereits sehr gut beherrscht.

Für das Erlernen einer Sprache sollten Sie sich in ihrem Wochenplan feste Zeit einplanen. Es ist sehr schade, wenn ein Tandem einseitig abgebrochen wird, weil die Zeit fehlt. Sie sollten sich mit Ihrem Tandempartner mindestens einmal in der Woche treffen.

Bei der Vermittlung von Tandems müssen natürlich die Vorstellungen beider Tandempartner übereinstimmen. Bitte überlegen Sie sich deshalb:

Welche Sprache möchte ich lernen?

Wieviel Zeit möchte ich wöchentlich investieren?

Wie lang soll das Tandem insgesamt sein?

Welches Sprachniveau habe ich in der gewünschten Sprache?

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich bei uns. Wir vermitteln gerne ein erstes Treffen in unseren Vereinsräumen.